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2001-01-15 00:00:00 +00:00
<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C/DTD HTML 3.2 Final//EN">
<html><head>
<title>BVI: Deutsche Beschreibung</title>
<link rel=stylesheet type="text/css" href="bvi.css">
</head><body bgcolor="#ffffff" background="gif/bg2.gif">
<a name="top"></a>
<table width="100%" border="0" cellspacing="0" cellpadding="0">
<tr><td width="1%" valign="top" align="center">
<img src="gif/dot.gif" width="130" height="1">
<hr noshade width="60%">
<p>
<a class="thl" href="index.html">Home</a><br>
</p>
<p>
<a class="thl" href="quick.html">Quick Tutorial</a><br>
</p>
<p>
<a class="thl" href="download.html">Download</a><br>
</p>
<p>
<a class="thl" href="install.html">Installation</a><br>
</p>
<p>
<a class="thl" href="overview.html">Command Overview</a><br>
</p>
<p>
<a class="thl" href="bmore.html">bmore</a><br>
</p>
<p>
<font color="#ffffff" class="thl">Deutsche Beschreibung<br></font>
</p>
<hr noshade width="60%">
</td>
<td width="1%"><img src="gif/dot.gif" width="40" height="1"></td>
<td width="99%">
<table width="100%" cellspacing="0" cellpadding="0" border="0">
<tr><td width="99%">
<font class="head">Deutsche Beschreibung</font>
</td>
<td align="right" valign="bottom" width="116" rowspan="2">
<a href="index.html">
<img src="gif/bvi_s.gif" alt="BVI" width="116"
height="62" border="0"></a>
</td></tr>
<tr><td valign="bottom">
<hr noshade>
</td></tr></table>
<p>
Der BVI (Binary-VI) ist ein Editor f<>r Bin<69>rfiles. Seine Kommandos sind
weitgehend an den Standard UNIX Editor VI(1) angelehnt. Der Bildschirm
ist in einen hexadezimalen und einen ASCII-Bereich geteilt. Einige zus<75>tzliche
Kommandos wurden zugef<65>gt, einige Kommandos adaptiert und einige Kommandos,
die bei Bin<69>rfiles keinen Sinn machen, wurden weggelassen. F<>r eine
Gesamt<EFBFBD>bersicht siehe Manual Page BVI(1).
<H2>Zus<EFBFBD>tzliche Kommandos</H2>
Eine wichtige Funktion f<>r bin<69>re Files ist das Suchen nach Hexcodes.
Daf<EFBFBD>r gibt es analog zum '/' und '?' - Kommando zus<75>tzlich das '\' und
das '#' - Kommando.<BR>
Beispiel:<BR>
\1e f4 56 - Sucht die angegebene Bytefolge in vorw<72>rts-Richtung<BR>
#34 5a a4 - Sucht Bytefolge r<>ckw<6B>rts.
<P>
Die normalen Textsuchkommandos sind auch vorhanden, wobei zus<75>tzlich ein
Return, Linefeed oder NULL im Suchstring aufscheinen darf (\n \r oder \0).
<P>
Die Kommandos w, W, b, B (n<>chstes oder vorhergehendes Wort) wurden insoweit
abge<EFBFBD>ndert, da<64> sie eher dem STRINGS(1) - Kommando entsprechen, also in
einem Bin<69>rfile Textstrings suchen. Dabei sucht W und B nach Strings, die
mit einem \0 oder \n enden, w und b sucht nach Strings, die mit einem
beliebigen, nicht druckbaren Zeichen enden. Die Stringl<67>nge betr<74>gt 4 Zeichen,
wobei mit ":set wordlength=x" die Stringl<67>nge auf x Zeichen eingestellt werden
kann.
<P>
Der Bildschirm ist in einen HEX und einen ASCII-Bereich aufgeteilt, wobei
jederzeit mit der TAB - Taste von einem Bereich in den anderen gewechselt
werden kann (auch im Eingabemodus). Es kann also bei der Eingabe zwischen
normalen ASCII-Zeichen und Hex-Eingabe hin- und hergesprungen werden.
<P>
Am unteren Bildrand befindet sich eine Statusanzeige, welche die Adresse des
Bytes, auf welchem der Cursor momentan steht, anzeigt. Au<41>erdem wird das Byte
in oktaler, hexadezimaler, dezimaler und ASCII-Repr<70>sentation anzeigt. Die
ASCII-Anzeige kann von DOS-Style (27 entspricht ^Z) auf UNIX-Style entsprechend
Manual Page ASCII(7) umgeschaltet werden (27 entspricht SUB).
Kommando ist ":set unixstyle". Die Statusanzeige kann mit ":set noshowmode"
ausgeschaltet werden.
<H2>Regular Expressions</H2>
F<EFBFBD>r die Suchkommandos sowohl f<>r Text als auch Hex sind Regular Expressions
zul<EFBFBD>ssig, wobei es die Zeichen ^ und $ f<>r Zeilenanfang und Zeilenende nicht
gibt. Die Kombination .* ist unzul<75>ssig, da sie sich auf jeden Fall auf das
Ende des Files beziehen w<>rde.
<H2>Zeilen</H2>
Da es in bin<69>ren Files keine Zeilen gibt (die Darstellung der einzelnen
Zeilen am Bildschirm hat keinen Bezug zum File) gibt es keinerlei
zeilenorientierte Kommandos (dd, o, O, yy). Ein Kommando
wie :s/XXX/UUU/g <20>ndert somit das gesamte File. Zu beachten ist auch, da<64>
:s/XX/UUUU/ nicht die beiden X durch vier U ersetzt, sondern die beiden den
X folgenden Zeichen auch durch U <20>berschrieben werden.
<H2>Editierkommandos</H2>
Da bin<69>re Files h<>ufig ausf<73>hrbare Programme oder Datenbankfiles sind,
bei denen Bytes nicht einfach an eine andere Adresse verschoben werden
d&uuml;rfen, sind Einf&uuml;ge- und L&ouml;schkommandos (z.B. a, i, x)
deaktiviert. Mit dem Kommando <B>:set memmove</B> k&ouml;nnen sie
aktiviert werden.
<P>
Die Kommandos <B>:a</B> (append), <B>:c</B> (change) und <B>:i</B> (insert)
k&ouml;nnen benutzt werden, um ein oder mehrere Bytes in ASCII, bin&auml;rer,
dezimaler, hexadezimaler oder oktaler Schreibweise einzugeben
(a, b, d, h oder o). Es
k&ouml;nnen mehrere (Bildschirm) Zeilen eingegeben werden. Das Kommando
wird beendet, sobald eine Zeile, die nur aus einem Punkt besteht,
eingegeben wird.
<P>
Beispiel:
<BLOCKQUOTE>
<PRE>
:i b
1 1001 010101 1111
11111 1010 1 0 1
.
</PRE>
</BLOCKQUOTE>
Zu beachten ist, da&szlig; kein Einzelwert den maximalen Byte-Wert (255)
&uuml;berschreiten darf, da sonst die Eingabe abgebrochen wird. Das
Dr&uuml;cken der RETURN - Taste f&uuml;hrt zu keinem "RETURN" - Zeichen in
der Datei, im ASCII - Modus k&ouml;nnen allerdings die Sonderzeichen
\n, \r, \t und \0 benutzt werden.
<H2>Yank und Put</H2>
Auch hier gilt eine etwas ge<67>nderte Funktion. Das <B>y</B> (yank) -
Kommando ist allerdings ab Version 1.2.0 dem Vi angen<65>hert:<BR>
<TABLE>
<TR><TD>5ySPACE</TD><TD>kopiert 5 Zeichen in den Yank-Buffer</TD></TR>
<TR><TD>o</TD><TD><EFBFBD>berschreibt an Cursor - Position die folgenden Zeichen
mit dem Inhalt des Yank- oder Delete - Puffers</TD></TR>
<TR><TD>p</TD><TD>f<EFBFBD>gt an der Cursor - Position den Inhalt des Yank-
oder Delete - Puffers ein.</TD></TR>
<TR><TD>P</TD><TD>f<EFBFBD>gt den Inhalt des Yank- oder Delete - Puffers am Dateiendes
an.</TD></TR>
</TABLE>
<P>
Das Kommando ":r filename" f<>gt das angegebene File nicht an der Cursor-
Position sondern am Dateiende an.
<H2>Adressen</H2>
Das Kommando nG f<>hrt nicht zur n. Zeile, sondern zum n. Byte.
Die Eingabe der Nummer wird dezimal interpretiert. Um eine Adresse
hexdezimal angeben zu k<>nnen, kann g eingegeben werden. Es erscheint ein
Prompt in der Statuszeile, bei dem eine hexadezimale Eingabe erfolgen kann.
Das erste Byte hat Adresse 0.<BR>
Die Anzeige der Adressen kann mit einem Offset versehen werden
(:set offset=256), beispielsweise um f<>r .COM Files in DOS einen Beginn
bei Adresse 100Hex anzuzeigen. Wird ein offset=1 angegeben, so ist
hat das erste Byte Adresse 1. Das G - Kommando ber<65>cksichtigt den Offset.
Im Gegensatz dazu zeigt das :f - Kommando immer die Ordnungszahl des
Bytes an, beginnend mit 1 ohne Ber<65>cksichtigung des Offsets.
<H2>Bitweise Kommandos</H2>
Um Manipulationen auf Bit-Ebene durchf&uuml;hren zu k&ouml;nnen, stehen
folgende Kommandos zur Verf&uuml;gung:
<CENTER><TABLE>
<TR><TD><B>:rl </B><I>n</I></TD><TD>Rotiert Bits links</TD><TD ROWSPAN=4>
<I>n</I> ist eine Zahl zwischen 1 und 7</TD></TR>
<TR><TD><B>:rr </B><I>n</I></TD><TD>Rotiert Bits rechts</TD></TR>
<TR><TD><B>:sl </B><I>n</I></TD><TD>Schiebt Bits links</TD></TR>
<TR><TD><B>:sr </B><I>n</I></TD><TD>Schiebt Bits rechts</TD></TR>
<TR><TD><B>:and </B><I>i</I></TD><TD>Und Verkn&uuml;pfung</TD><TD ROWSPAN=4>
<I>i</I> ist eine Zahl zwischen 0 und 255</TD></TR>
<TR><TD><B>:or </B><I>i</I></TD><TD>Oder Verkn&uuml;pfung</TD></TR>
<TR><TD><B>:xor </B><I>i</I></TD><TD>Exklusiv-oder Verkn&uuml;pfung</TD></TR>
<TR><TD><B>:not </B></TD><TD>Negiert Bytewert</TD></TR>
<TR><TD><B>:neg </B></TD><TD>Zweier-Komplement</TD></TR>
</TABLE></CENTER>
Wird kein Bereich angegeben, so bezieht sich die Operation auf die gesamte
Datei. Es k&ouml;nnen zwei Adressen in den &uuml;blichen Schreibweisen
angegeben werden. Normalerweise wird dezimale Eingabe erwartet, bei
f&uuml;hrender 0 werden die Adressen Hexadezimal interpretiert.
<BR>Der Wert <B>i</B> f&uuml;r die logische Verkn&uuml;pfung kann
dezimal, hexadezimal, oder mit f&uuml;hrendem <I>B</I> in bin&auml;rer
Schreibweise angegeben werden. Auch bei Eingabe von genau acht 0 und 1
Werten wird der Byte - Wert bin&auml;r interpretiert.<BR>
Beispiel:<BR>
<BLOCKQUOTE CLASS="examp">
<B><TT>:100,500and 01A </TT><FONT COLOR=#AAAAAA>RETURN</FONT></B><BR>
<B><TT>:03FA,01000or 00001000 </TT><FONT COLOR=#AAAAAA>RETURN</FONT></B><BR>
<B><TT>:.rr 3 </TT><FONT COLOR=#AAAAAA>RETURN</FONT></B><BR>
<B><TT>:'a,$sl 1 </TT><FONT COLOR=#AAAAAA>RETURN</FONT></B><BR>
</BLOCKQUOTE>
<p><font size="-1">
<a class="btop" href="#top">
<img border="0" width="16" height="7" src="gif/up.gif"
alt="Back to the top">Back to the top</a>
</font>
<hr noshade>
<i>Last update: Thu Jun 01 12:00:00 CEST 2000 by Gerhard B&uuml;rgmann</i>
</td></tr></table>
</body></html>